Wirklich (k)ein Grund zur Freude?!

Mit diesem Artikel wird auf der Website der BZR GmbH für Tier- und Naturschutz
geworben:
„Juhu ein Uhu – Natur pur im Tagebau Fresdorfer Heide“
Vor einiger Zeit noch undenkbar und in den meisten Regionen in Deutschland so auch in Brandenburg ausgestorben, erfreuen auch wir uns bei der BZR über solche Nachrichten. Ein Uhu hat im Bereich unseres Tagebaus gebrütet. Der im Mai 2022 entdeckte Jungvogel ist auch nicht das erste Exemplar auf unserem von Wäldern umgebenden Grundstück und mit Spannung haben wir davon erfahren. Wir arbeiten mitten in der Natur und sind darauf bedacht verantwortungsvoll die wenigen Exemplare des Uhus in unserer Region mit zu schützen. In diesem Zusammenhang bitten wir von Störungen dieser wunderschönen Tiere auf unserem Grundstück abzusehen. Wenn ein solches Geschöpf im 20. Jahrhundert in Brandenburg jahrzehntelang nicht auffindbar war, ist es nun umso schöner, dass der Uhu in den letzten Jahren in unser Bundesland zurückgekehrt ist. Das Betreiben eines Tagebaus und die Aufrechterhaltung von Artenschutz können immer im Einklang miteinander bestehen. Der größten Eule Europas scheint es bei uns zu gefallen. Wir wünschen dem kleinen bald großen Raubvogel allzeit guten Flug und eine erfolgreiche Jagd.


Tatsächlich hat die BZR GmbH im Juni diesen Jahres beim Landesamt für Umwelt Brandenburg einen Antrag auf Befreiung vom Uhu-Schutz gestellt. Genau gemeint ist damit der Antrag auf Befreiung gemäß § 67 Absatz 1 Bundesnaturschutzgesetz in Verbindung mit § 29 des Brandenburgischen Ausführungsgesetzes zum Bundesnaturschutzgesetz von den Verbotstatbeständen. Es ist nämlich unter anderem verboten, die Uhus zu fangen, zu töten, zu verletzen oder zu stören sowie ihre Habite und Horste zu zerstören. Und genau das hat die BZR GmbH offensichtlich vor, denn sonst wäre der Befreiungsantrag nicht erforderlich.
Die BI Depo-nie wird gemeinsam mit den Naturschutzverbänden alles tun, um die Uhus in der Fresdorfer Heide weiterhin zu schützen.


Bitte unterstützen Sie uns mit Ihrer Spende dabei, denn ohne anwaltliche Hilfe
und ohne Klage wird es nicht zu verhindern sein.