Archiv der Kategorie: Allgemein

Mund abputzen, Krone richten! Man darf auch mal verlieren, aber nie aufgeben!

Obwohl das Eilverfahren ohne Erfolg war, geben wir nicht auf! An unserer berechtigten Klagebegründung halten wir weiterhin fest!

Das OVG Berlin – Brandenburg hat den Eilantrag des NABU-Landesverbandes zum Stopp des Kiestagebaus in der Fresdorfer Heide abgelehnt. Das war für den NABU und unsere Bürgerinitiative gegen eine Deponie in der Fresdorfer Heide, die die NABU-Klagen maßgeblich unterstützt, eine Enttäuschung.

Grundlage der Entscheidung ist eine mittlerweile historisch völlig überholte Sichtweise des Gerichtes, dass dem Rohstoffabbau in Deutschland fast 80 Jahre nach dem Krieg immer noch teilweise ein rechtliches Übergewicht gibt.

Die Gerichtsentscheidung gründet sich auf das Bundesbergrecht, das noch aus Zeiten stammt, in denen dem Rohstoffabbau um jeden Preis der Vorrang eingeräumt wurde. Biodiversität und wertvoller Landschaft werden in dem Gesetz kein nennenswerter Stellenwert zugestanden. Trotz der ausführlich vorgebrachten Argumente, dass der Kiestagebau die Lebensräume streng geschützter Arten bedroht, auch seltener Arten, die europäischen Schutz genießen, war es nicht gelungen, das Gericht davon zu überzeugen, dass die vom Kiesabbau verursachten Umweltschäden im Artenschutz und im Landschaftsbild in der Fresdorfer Heide dem Interesse des Rohstoffabbaus entgegenstehen. Das OVG hat auf der Grundlage des veralteten Bergrechtes dem Kiestagebau in der Fresdorfer Heide einen höheren Interessenswert zugestanden.

Weil das Landesbergamt der BZR GmbH auch den Sofort-Vollzug genehmigt hatte, durften die Kiesbagger sich jetzt weiter in den Wald im Süden des Tagebaus hineinfressen.

Auch wenn das zunächst nicht verhindert werden konnte, führt der NABU mit voller Unterstützung der BI Depo-Nie die Klage weiter. Denn der Kiestagebau bedroht langfristig auch Teile eines europäischen Naturschutzgebietes. Dies war bisher nicht Gegenstand des Gerichtsverfahrens und hat zudem noch eine ganz andere Qualität der Bedrohung besonders wertvoller Natur.

Der Kampf geht weiter, denn das Verfahren zur Errichtung der Deponie läuft ja noch

Da die Gegenseite – vermutlich aus taktischen Gründen – seinerzeit 2 Anträge eingereicht hatte (1. Errichtung einer Deponie / 2. Erwiterung des Kiessandtagebaus) und die jeweiligen zusändigen Behörden (1. Verfahren: Landesumweltamt / 2. Verfahren: Landesbergamt) – vermutlich nach interner Absprache die Reihenfolge und Bearbeitung verändert haben, warten wir neben der nun eingereichten Klage gegen die Erweiterung des Kiessandtagebaus auch auf die weiteren Schritte im Verfahren für die Errichtung einer Deponie auf dem Gelände des Kiessandtagebaus.

Links zu älternen Beiträgen

DANKE! Unterstützt uns bitte weiter!

Wir danken allen, die bisher unseren Kampf um die Natur und Landschaft in der Fresdorfer Heide vor allem durch Spenden unterstützt haben und würden uns freuen, wenn sie damit fortfahren. Denn wir geben nicht auf und bleiben optimistisch, dass wir durch das Sammeln von Spenden für die anstehenden weiteren Gerichtsverfahren, die der NABU im Interesse der BI Depo-Nie und aller Bürgerinnen und Bürger der betroffenen Gemeinden führt, die Kiesbagger eines Tages stoppen können.

Gemeinde Michendorf klagt auch!

Unterstützung bekommen wir in unserem Anliegen auch von der Gemeinde Michendorf, die ihrerseits ebenfalls eine Klage gegen die Erweiterung des Kiestagebaus und die Änderung der Wiedernutzbarmachung mit dem Ziel eines Deponiebaus eingereicht hat, weil die Pläne der BZR GmbH den Entwicklungsinteressen der Gemeinde entgegenstehen.

Benefizkonzert des chorus vicanorum

Freitag 08.12.2023, 18:30 Uhr in der Ev. Dorfkirche Fresdorf 

Wir bedanken uns recht herzlich bei der ev. Kirchengemeinde Fresdorf und dem chorus vicanorum für deren Unterstützung.

Wir freuen uns auf einen tollen Abend. Kommen Sie vorbei und lauschen Sie geistlicher und weltlicher Musik, in alter und moderner Form, mit besinnlichen und berührenden, fröhlichen, liebevollen, kritischen oder auch spöttischen Botschaften in alten oder ganz frischen Sätzen zu vertrauten oder unbekannten Melodien.

Ev. Dorfkirche Fresdorf
Luckenwalder Str. 215
14552 Michendorf 

Wir rufen zu Spenden für die Klage gegen die Mülldeponie auf!

Spenden können Sie hier

Das Landesbergamt, das exakt vor einem Jahr mit Intransparenz und ohne die Öffentlichkeit zu informieren, Tatsachen geschaffen hatte und den über 1.000 Einwender*innen der Gemeinden Michendorf und Nuthetal ein Schlag ins demokratische Gesicht verabreicht hat, agiert weiter so!

Jetzt werden die Unterlagen zur Entscheidung für die Erweiterung des Kiessandtagebaus zur Weihnachtszeit und über Sylvester ausgelegt. In der Zeit des Jahres, an denen Behördern zeitweise geschlossen haben, viele im Urlaub sind und Zeit für Familie und besinnliche Stunden wäre.

Das Landesbergamt macht den Weg frei, den Kiessandtagebau zu erweitern und schafft somit die Grundlage für die geplante Mülldeponie.

Bitte unterstützen Sie den Kampf jetzt mit einer Spende unter betterplace.org.

Das Landesbergamt hat die Unterlagen veröffentlicht.

Einladung

STOP! Entscheidung Mülldeponie.

Info-Veranstaltung 29.11.2023, 19:30 im Apfelbaum, Michendorf

JA, Richtig! Die BI, die gegen die Errichtung der 2. größten Mülldeponie im Land Brandenburg kämpft, gibt es nach 7 Jahren immer noch.

JA, wir kämpfen immer noch für alle Bürgerinnen und Bürger der Gemeinden Michendorf und Nuthetal.

JA, auch SIE betrifft es, liebe Michendorfer und Nuthetaler!

JA, auch SIE können uns weiterhin unterstützen!

Wir informieren Sie über den aktuellen Stand

Ein großes DANKE an ALLE

Erfolg der Benefizauktion Kunst und Natur stärkt die BI – nicht nur finanziell!

Die Bi Depo-NIE bedankt sich sehr bei allen Unterstützern für diesen tollen Abend. Unser Dank geht an

  • Herrn Hornig und sein Team vom Golf- und Country Club Seddiner See,
  • unserem Pianist Leon Buche und dem Tonmeister Michael Schenk,
  • dem Auktionator Frank Ehlert,
  • den Schauspielerinnen Andrea Cleven und Nina Gnädig,
  • dem Orga-Team Cornelia Michalski, Katja Rentsch und der Künstlerin Gabriele Hiller
  • den Künstlern und Künstlerinnen Constanze Conradt, Fotogruppe des Kunstvereins Michendorf, Kornelia Gantze-Halling, GAMMA vertreten durch die Galerie Probst, Janett Herzog, Ulrich Kittelmann, Birgit Knappe, Corina Kroh, Joachim Matz, Reinhard Pieritz und Berndt Watzke
  • und natürlich allen Gästen

Lesen Sie mehr im Artikel des Märkischen Bogen.

Ein besonderes Häppchen auf unserer Kunstauktion am 01.09.23 -> Ifungi

Wir freuen uns, euch heute ein besonderes Stück Kunst, das auf unserer Benefinz-Kunstauktion am 01.09.2023 im GCC Seddin versteigert wird, näher zu bringen.
Es passt gut zu unserem Thema, denn der Künstler will mit seinem Werk auf den Wert der Natur und deren Schutz auf sehr moderne Art hinweisen.
Schnuppert mal rein!

Mehr Informationen zu dem Auktionsangebot finden Sie hier.

Informationen zu der Autkion unter https://www.auktionspunkt.de/versteigerungen

Ein besonderes Häppchen auf unserer Kunstauktion am 01.09.23 -> Ifungi weiterlesen

Auktion: depoNIE Kunst und Natur

Wir freuen uns, Sie zur Auktion zugunsten der Bürgerinitiative DepoNIE einzuladen.
Freitag, 01. September 2023 um 19 Uhr im Golf und Country Club Seddiner See.

Willkommen bei der exklusiven Auktion des Jahres – Entdecken Sie Kunst und unterstützen Sie den Erhalt der Fresdorfer Heide!

Erleben Sie eine Nacht voller Kunst, Engagement und Eleganz, während wir gemeinsam daran arbeiten, das einzigartige Naturerbe der Fresdorfer Heide zu schützen. Tauchen Sie ein in die Welt der Kreativität und entdecken Sie herausragende Werke von zehn herausragenden Künstlern und Künstlerinnen.

Highlights der Auktion:

Auktion: depoNIE Kunst und Natur weiterlesen

Regionalplan nimmt Kiessandtagebau in der Fresdorfer Heide nicht als Vorbehalts-/Vorranggebiet auf!!!

Gemeinsam mit den Naturschutzverbänden hat die BI Depo-nie einen weiteren
Teilerfolg in Sachen Landschaftsschutz erzielt. Der Entwurf des Regionalplans
Havelland-Fläming 3.0 mit seinen geplanten Festlegungen zum Kiesabbau in der
Fresdorfer Heide wurde zugunsten der Erhaltung von Landschaftsschutzgebieten
geändert.
Die Regionale Planungsgemeinschaft folgte damit den vorgetragenen Argumenten
der Naturschutzverbände und unserer Bürgerinitiative zum öffentlichen Interesse an
der Natur und berücksichtigt die Kiesgrube in der Fresdorfer Heide nicht mehr als Vorrang- sowie Vorbehaltsgebiet für den Kiessandabbau, denn Belange des Naturschutzes und der
Landschaftspflege stehen dem entgegen und in der Region sind ausreichend
alternative Flächen zur Rohstoffgewinnung vorhanden.
Nach weiteren Angaben im Regionalplanentwurf 3.0 für die Region Havelland-
Fläming sind bei einer Auslastung von 150 Prozent die Kiessandvorräte für
mindestens weitere 35 Jahre gesichert. Daher kann es nicht auf das beantragte
geringe Abbauvolumen der BZR GmbH von weniger als einem halben Prozent am
Gesamtvolumen in der Region ankommen.
Wir freuen uns über die Entscheidung der regionalen Planungsgemeinschaft! Vielen Dank an alle Unterstützer.

Unser Engagement muss aber weiter gehen, jede Spende von Ihnen hilft dabei.

Spendenkonto der BI für anwaltliche Unterstützung:
NABU Brandenburg

Verwendungszweck: ‚Spende BI Depo-Nie‘
IBAN: DE57 1009 0000 1797 7420 11
BIC: BEVODEBB

Wirklich (k)ein Grund zur Freude?!

Mit diesem Artikel wird auf der Website der BZR GmbH für Tier- und Naturschutz
geworben:
„Juhu ein Uhu – Natur pur im Tagebau Fresdorfer Heide“
Vor einiger Zeit noch undenkbar und in den meisten Regionen in Deutschland so auch in Brandenburg ausgestorben, erfreuen auch wir uns bei der BZR über solche Nachrichten. Ein Uhu hat im Bereich unseres Tagebaus gebrütet. Der im Mai 2022 entdeckte Jungvogel ist auch nicht das erste Exemplar auf unserem von Wäldern umgebenden Grundstück und mit Spannung haben wir davon erfahren. Wir arbeiten mitten in der Natur und sind darauf bedacht verantwortungsvoll die wenigen Exemplare des Uhus in unserer Region mit zu schützen. In diesem Zusammenhang bitten wir von Störungen dieser wunderschönen Tiere auf unserem Grundstück abzusehen. Wenn ein solches Geschöpf im 20. Jahrhundert in Brandenburg jahrzehntelang nicht auffindbar war, ist es nun umso schöner, dass der Uhu in den letzten Jahren in unser Bundesland zurückgekehrt ist. Das Betreiben eines Tagebaus und die Aufrechterhaltung von Artenschutz können immer im Einklang miteinander bestehen. Der größten Eule Europas scheint es bei uns zu gefallen. Wir wünschen dem kleinen bald großen Raubvogel allzeit guten Flug und eine erfolgreiche Jagd.


Tatsächlich hat die BZR GmbH im Juni diesen Jahres beim Landesamt für Umwelt Brandenburg einen Antrag auf Befreiung vom Uhu-Schutz gestellt. Genau gemeint ist damit der Antrag auf Befreiung gemäß § 67 Absatz 1 Bundesnaturschutzgesetz in Verbindung mit § 29 des Brandenburgischen Ausführungsgesetzes zum Bundesnaturschutzgesetz von den Verbotstatbeständen. Es ist nämlich unter anderem verboten, die Uhus zu fangen, zu töten, zu verletzen oder zu stören sowie ihre Habite und Horste zu zerstören. Und genau das hat die BZR GmbH offensichtlich vor, denn sonst wäre der Befreiungsantrag nicht erforderlich.
Die BI Depo-nie wird gemeinsam mit den Naturschutzverbänden alles tun, um die Uhus in der Fresdorfer Heide weiterhin zu schützen.


Bitte unterstützen Sie uns mit Ihrer Spende dabei, denn ohne anwaltliche Hilfe
und ohne Klage wird es nicht zu verhindern sein.