Wir sagen Danke! Danke Maria, dass wir Teil dieser Filmreihe sein dürfen und über den Kampf gegen die geplante Mülldeponie berichten können. Mit demokratischen Mitteln.
Maria Petersen „dreht Filme über Menschen, die sich für eine demokratische Gesellschaft einsetzen“, wie sie sagt. „Wir, die wir jetzt in Deutschland leben, haben die Demokratie geschenkt bekommen. Die Grundlagen für unsere Gesellschaft wurde von Menschen geschaffen, die den Nationalsozialismus erlebt haben.Eine Demokratie kann nur überleben, wenn sie aktiv von der Gesellschaft gestaltet und weiter entwickelt wird. Leider nimmt die Haltung immer mehr zu, die Demokratie als eine Art Dienstleistungsunternehmen anzusehen. Diese Entwicklung halte ich für äusserst gefährlich. Deshalb ist es für sehr wichtig und auch lehrreich, mich mit Menschen auseinander zu setzen, die Demokratie nicht nur aktiv leben, sondern sie auch verteidigen wollen.“
Obwohl das Eilverfahren ohne Erfolg war, geben wir nicht auf! An unserer berechtigten Klagebegründung halten wir weiterhin fest!
Das OVG Berlin – Brandenburg hat den Eilantrag des NABU-Landesverbandes zum Stopp des Kiestagebaus in der Fresdorfer Heide abgelehnt. Das war für den NABU und unsere Bürgerinitiative gegen eine Deponie in der Fresdorfer Heide, die die NABU-Klagen maßgeblich unterstützt, eine Enttäuschung.
Grundlage der Entscheidung ist eine mittlerweile historisch völlig überholte Sichtweise des Gerichtes, dass dem Rohstoffabbau in Deutschland fast 80 Jahre nach dem Krieg immer noch teilweise ein rechtliches Übergewicht gibt.
Die Gerichtsentscheidung gründet sich auf das Bundesbergrecht, das noch aus Zeiten stammt, in denen dem Rohstoffabbau um jeden Preis der Vorrang eingeräumt wurde. Biodiversität und wertvoller Landschaft werden in dem Gesetz kein nennenswerter Stellenwert zugestanden. Trotz der ausführlich vorgebrachten Argumente, dass der Kiestagebau die Lebensräume streng geschützter Arten bedroht, auch seltener Arten, die europäischen Schutz genießen, war es nicht gelungen, das Gericht davon zu überzeugen, dass die vom Kiesabbau verursachten Umweltschäden im Artenschutz und im Landschaftsbild in der Fresdorfer Heide dem Interesse des Rohstoffabbaus entgegenstehen. Das OVG hat auf der Grundlage des veralteten Bergrechtes dem Kiestagebau in der Fresdorfer Heide einen höheren Interessenswert zugestanden.
Weil das Landesbergamt der BZR GmbH auch den Sofort-Vollzug genehmigt hatte, durften die Kiesbagger sich jetzt weiter in den Wald im Süden des Tagebaus hineinfressen.
Auch wenn das zunächst nicht verhindert werden konnte, führt der NABU mit voller Unterstützung der BI Depo-Nie die Klage weiter. Denn der Kiestagebau bedroht langfristig auch Teile eines europäischen Naturschutzgebietes. Dies war bisher nicht Gegenstand des Gerichtsverfahrens und hat zudem noch eine ganz andere Qualität der Bedrohung besonders wertvoller Natur.
Der Kampf geht weiter, denn das Verfahren zur Errichtung der Deponie läuft ja noch
Da die Gegenseite – vermutlich aus taktischen Gründen – seinerzeit 2 Anträge eingereicht hatte (1. Errichtung einer Deponie / 2. Erwiterung des Kiessandtagebaus) und die jeweiligen zusändigen Behörden (1. Verfahren: Landesumweltamt / 2. Verfahren: Landesbergamt) – vermutlich nach interner Absprache die Reihenfolge und Bearbeitung verändert haben, warten wir neben der nun eingereichten Klage gegen die Erweiterung des Kiessandtagebaus auch auf die weiteren Schritte im Verfahren für die Errichtung einer Deponie auf dem Gelände des Kiessandtagebaus.
Wir danken allen, die bisher unseren Kampf um die Natur und Landschaft in der Fresdorfer Heide vor allem durch Spenden unterstützt haben und würden uns freuen, wenn sie damit fortfahren. Denn wir geben nicht auf und bleiben optimistisch, dass wir durch das Sammeln von Spenden für die anstehenden weiteren Gerichtsverfahren, die der NABU im Interesse der BI Depo-Nie und aller Bürgerinnen und Bürger der betroffenen Gemeinden führt, die Kiesbagger eines Tages stoppen können.
Die Gemeinden Michendorf und Nuthetal klagen auch!
Unterstützung bekommen wir in unserem Anliegen auch weiterhin von den Gemeinden Michendorf und Nuthetal, die ihrerseits ebenfalls Klagen gegen die Erweiterung des Kiestagebaus und die Änderung der Wiedernutzbarmachung mit dem Ziel eines Deponiebaus eingereicht hat, weil die Pläne der BZR GmbH den Entwicklungsinteressen der Gemeinden entgegenstehen.
Wenn Sie heute und/oder jeden weiteren Sonntag im Dezember eine Spende leisten wollen, dann freuen wir uns über 15% mehr auf Ihre Spende. Denn betterplace verstärkt jeden Sonntag im Dezember die Spenden zum Wintermatching mit 15 %.
Freitag 08.12.2023, 18:30 Uhrin der Ev. Dorfkirche Fresdorf
Wir bedanken uns recht herzlich bei der ev. Kirchengemeinde Fresdorf und dem chorus vicanorum für deren Unterstützung.
Wir freuen uns auf einen tollen Abend. Kommen Sie vorbei und lauschen Sie geistlicher und weltlicher Musik, in alter und moderner Form, mit besinnlichen und berührenden, fröhlichen, liebevollen, kritischen oder auch spöttischen Botschaften in alten oder ganz frischen Sätzen zu vertrauten oder unbekannten Melodien.
Ev. Dorfkirche Fresdorf Luckenwalder Str. 215 14552 Michendorf
Jetzt werden die Unterlagen zur Entscheidung für die Erweiterung des Kiessandtagebaus zur Weihnachtszeit und über Sylvester ausgelegt. In der Zeit des Jahres, an denen Behördern zeitweise geschlossen haben, viele im Urlaub sind und Zeit für Familie und besinnliche Stunden wäre.
Das Landesbergamt macht den Weg frei, den Kiessandtagebau zu erweitern und schafft somit die Grundlage für die geplante Mülldeponie.
Bitte unterstützen Sie den Kampf jetzt mit einer Spende unter betterplace.org.
Erfolg der Benefizauktion Kunst und Natur stärkt die BI – nicht nur finanziell!
Die Bi Depo-NIE bedankt sich sehr bei allen Unterstützern für diesen tollen Abend. Unser Dank geht an
Herrn Hornig und sein Team vom Golf- und Country Club Seddiner See,
unserem Pianist Leon Buche und dem Tonmeister Michael Schenk,
dem Auktionator Frank Ehlert,
den Schauspielerinnen Andrea Cleven und Nina Gnädig,
dem Orga-Team Cornelia Michalski, Katja Rentsch und der Künstlerin Gabriele Hiller
den Künstlern und Künstlerinnen Constanze Conradt, Fotogruppe des Kunstvereins Michendorf, Kornelia Gantze-Halling, GAMMA vertreten durch die Galerie Probst, Janett Herzog, Ulrich Kittelmann, Birgit Knappe, Corina Kroh, Joachim Matz, Reinhard Pieritz und Berndt Watzke
Wir freuen uns, euch heute ein besonderes Stück Kunst, das auf unserer Benefinz-Kunstauktion am 01.09.2023 im GCC Seddin versteigert wird, näher zu bringen. Es passt gut zu unserem Thema, denn der Künstler will mit seinem Werk auf den Wert der Natur und deren Schutz auf sehr moderne Art hinweisen. Schnuppert mal rein!
Wir freuen uns, Sie zur Auktion zugunsten der Bürgerinitiative DepoNIE einzuladen. Freitag, 01. September 2023 um 19 Uhr im Golf und Country Club Seddiner See.
Willkommen bei der exklusiven Auktion des Jahres – Entdecken Sie Kunst und unterstützen Sie den Erhalt der Fresdorfer Heide!
Erleben Sie eine Nacht voller Kunst, Engagement und Eleganz, während wir gemeinsam daran arbeiten, das einzigartige Naturerbe der Fresdorfer Heide zu schützen. Tauchen Sie ein in die Welt der Kreativität und entdecken Sie herausragende Werke von zehn herausragenden Künstlern und Künstlerinnen.
Gemeinsam mit den Naturschutzverbänden hat die BI Depo-nie einen weiteren Teilerfolg in Sachen Landschaftsschutz erzielt. Der Entwurf des Regionalplans Havelland-Fläming 3.0 mit seinen geplanten Festlegungen zum Kiesabbau in der Fresdorfer Heide wurde zugunsten der Erhaltung von Landschaftsschutzgebieten geändert. Die Regionale Planungsgemeinschaft folgte damit den vorgetragenen Argumenten der Naturschutzverbände und unserer Bürgerinitiative zum öffentlichen Interesse an der Natur und berücksichtigt die Kiesgrube in der Fresdorfer Heide nicht mehr als Vorrang- sowie Vorbehaltsgebiet für den Kiessandabbau, denn Belange des Naturschutzes und der Landschaftspflege stehen dem entgegen und in der Region sind ausreichend alternative Flächen zur Rohstoffgewinnung vorhanden. Nach weiteren Angaben im Regionalplanentwurf 3.0 für die Region Havelland- Fläming sind bei einer Auslastung von 150 Prozent die Kiessandvorräte für mindestens weitere 35 Jahre gesichert. Daher kann es nicht auf das beantragte geringe Abbauvolumen der BZR GmbH von weniger als einem halben Prozent am Gesamtvolumen in der Region ankommen. Wir freuen uns über die Entscheidung der regionalen Planungsgemeinschaft! Vielen Dank an alle Unterstützer.
Unser Engagement muss aber weiter gehen, jede Spende von Ihnen hilft dabei.
Spendenkonto der BI für anwaltliche Unterstützung: NABU Brandenburg