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Nur noch bis 21. Oktober: Schreiben Sie Ihre Stellungnahme zum Entwurf des Regionalplans Havelland-Fläming 3.0

Der Regionalplan Havelland-Fläming wurde erneut öffentlich ausgelegt. Die 2. Auslegung endet bereits am 21.Oktober 2025.

Noch immer wird der Kiestagebau Fresdorfer Heide als Vorrang-Gebiet  (jetzt als VR05) für den Kiestagebau geführt, obwohl die Stellungnahmen der Gemeinden Michendorf und Nuthetal, die der Umweltverbände und einer hohen Anzahl von Bürgerinnen und Bürgern eine Streichung des Kiestagesbaus  Fresdorfer Heide als Vorrang- bzw. Vorbehaltsgebiete VR 05/VB 07 (1. Entwurf) gefordert hatten. Die Geschäftsstelle der Planungsgemeinschaft hat diese Forderung abgelehnt.

Hier lesen Sie die Information von Bürgermeisterin Nowka an die Gremien der Gemeindevertretung: Information der Michendorfer Bürgermeisterin Nowka

Hier können Sie sich die Unterlagen zum Regionalplan herunterladen: https://havelland-flaeming.de/download/5561/?tmstv=1755259166&v=5562

Die Begründungen der Planungsstelle dafür, dass es sich bei dem Kiestagebau der Fresdorfer Heide um ein wirtschaftlich bedeutsames Vorkommen, ein Vorranggebiet für Kiessand von 50 ha handelt, sind angesichts des ausgekiesten Tagebaus für uns nicht nachvollziehbar.

Deswegen ist es nun wieder an Ihnen als betroffene Bürger, hier in möglichst großer Zahl deutlich zu machen, dass eine weitere Nutzung der Fresdorfer Heide sowohl für den Kiessandtagebau als auch als Deponiegelände durch die Bürger nicht gewünscht ist. Nur wenn in großer Menge entsprechende Stellungnahmen eingehen, können wir hier vielleicht noch eine Veränderung im Regionalplan bewirken.

Nur noch bis zum 21. Oktober 2025  können Sie daher Ihre Stellungnahmen per E-Mail an info@havelland-flaeming.de oder per Post an die Regionale Planungsgemeinschaft Havelland-Fläming, Oderstraße 65 in 14513 Teltow verschicken.

Ein Musterschreiben kann hier als pdf oder Worddokument herunter geladen werden.

Ist blaues Gold in der Fresdorfer Heide?

Grundwasserstress in Deutschland

Quelle: ISOE – Landkreise und kreisfreie Städte in Deutschland, die unter strukturellem und/oder akutem Grundwasserstress leiden.

Was schon seit Anbeginn unsere Kampfes gegen die geplante Deponie in der Fresdorfert Heide ein wichtiges Thema war, wird nun (endlich) politisch thematisiert: Das WASSER.

Im Juni diesen Jahres wurde durch das Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE) im Auftrag des BUND eine Überblicksstudie „Grundwasserstress in Deutschland“ veröffentlicht. Die Studie zeigt u.a auf, dass nicht nur bei uns im Landkreis Grundwasserstress besteht, sondern in fast ganz Brandenburg und den angrenzenden Landkreisen der Bundesländer Sachsen-Anhalt und Sachsen. Hauptursachen sind steigender Wasserverbrauch (Haushalte, Landwirtschaft, Industrie), Verschmutzung durch Nitrat, Pestizide und Chemikalien sowie die Folgen der Klimakrise (Trockenheit, sinkende Grundwasserstände, Extremwetter).

Da Grundwasser mehr als zwei Drittel unseres Trinkwassers liefert und zugleich Lebensraum für wichtige Ökosysteme ist, fordert der BUND:

  • Weniger verbrauchen (gerechte Preise, Entnahme-Monitoring)
  • Nutzungen klar priorisieren (Mensch und Natur vor Industrie)
  • Sauber halten (Chemikalien, Pestizide und Nährstoffeinträge begrenzen)
  • Vorräte stärken (Renaturierung von Böden, Wäldern, Auen und Mooren)

Die Studie macht deutlich: Grundwasser ist keine unendliche Ressource – es braucht dringend besseren Schutz.


Die MAZ berichtet – „Streit um Fresdorfer Heide: Deponie oder Wasser-Versorgung in Michendorf und Nuthetal“

In dem MAZ-Artikel vom 16.08.2025 (derzeit noch hinter der Paywall €) wird berichtet, dass der Wasservebdand Mittelgraben, zuständig für Michendorf und Nuthetal, mögliche Trinkwasserreserven in der Fresdorfer Heide erkunden und langfristig sichern möchte. Hintergrund sind wachsende Bedarfe durch Bevölkerungszuwachs, Klimawandel und sinkende Grundwasserspiegel in der Region.

Ein vierstufiger Plan sieht zunächst eine Machbarkeitsstudie vor, an deren Kosten sich auch die Energie und Wasser Potsdam GmbH beteiligt. Später könnten Probebohrungen und Versuchsbrunnen folgen, um die tatsächliche Eignung zu prüfen.

Der Verband betont, dass Trinkwassersicherung Vorrang haben müsse, da es um die Versorgung künftiger Generationen gehe. Noch ist unklar, ob die vermuteten Vorräte nutzbar sind – doch der Verband sieht es als notwendig an, mögliche Ressourcen rechtzeitig zu sichern, bevor sie durch andere Nutzungen dauerhaft verloren gehen.

Die nächsten Schritte und wichtigsten Daten sind zu diesem Verfahren sind:

24. September: In der Verbandsversammlung soll über einen Beschlussantrag abgestimmt werden, der die Erarbeitung einer Machbarkeitsstudie vorsieht.

Kosten Machbarkeitsstudie: ca. 25.000 €, davon übernimmt die Energie und Wasser Potsdam GmbH (EWP) 50 %.

Vierstufiger Plan:

  1. Machbarkeitsstudie (Startschuss nach Beschluss am 24.09.).
  2. Erste Voruntersuchungen und 4–6 Probebohrungen (falls sinnvoll).
  3. Langzeitpumpversuch und Ausbau einer Grundwassermessstelle.
  4. Bei positivem Ergebnis: Wassererschließung (Brunnen- und Wegebau, Antrag bei der Wasserbehörde).

Gesamtkosten für alle vier Stufen: ca. 1,65 Mio. € (ohne Bau eines Wasserwerks).

Ein mögliches Wasserwerk könnte erst in 10–15 Jahren folgen, wenn der Bedarf akut wird.

Sechs Kandidatinnen haben nicht geantwortet

Wir haben acht Kandidaten unseres Wahlkreises die gleichen sechs Fragen geschickt und um deren Standpunkte gebeten.

Von den acht Kandidaten haben nur zwei geantwortet:

  • Annalena Baerbock (Bündnis 90 – Die Grünen)
  • Isballe Vandre (Die Linke)

Die Antworten haben wir veröffentlicht.

Überhaupt keine Reaktion haben wir von folgenden Kandidaten erhalten:

  • Olaf Scholz (SPD)
  • Alexander Tassis (AfD)
  • Tabea Gutschmidt (CDU)
  • Linda Teuteberg (FDP)
  • Dr. Michael Reichert (Freie Wähler)
  • Benjamin Körner (Volt)

Schwer zu sagen, voran es lag. Kein Interesse, keine Zeit, der Themenbereich ist nicht deren Kernkompetenz, die Zeit unserer Anfrage war zu kurzfristig, … egal was, eine kurze Antwort hätte uns erfreut.

Wir bleiben dran und werden weiter den Kontakt suchen.

Antwort #2 vom 20.02.25 von Isabelle Vandre (Die Linke)

Bundestagswahl: Wir haben gefragt… und bekommen Antworten

Frage 1:
Was werden Sie im Fall Ihrer Wahl als Bundestagsabgeordnete unternehmen, damit das Bundesbergrecht modernisiert wird und auch für den Bergbau eine ausgewogene Abwägung aller Interesses der Allgemeinheit, insbesondere die Interessen des Natur-und Landschaftsschutzes und des Schutzes von Grund- und Oberflächenwasser sichergestellt wird?

Antwort 1, Isabelle Vandre:
Die Linke fordert seit einiger Zeit eine Reform des Bergrechts. Grundsätzlich ist es unser Ziel im Bergrecht mehr Beteiligung, mehr Umweltschutz und finanzielle Vorteile für die betroffenen Gemeinden zu verankern. Die Linke tritt dafür ein, dass Profitinteressen nicht zu Lasten allgemeiner Schutzgüter gehen. Demokratisch legitimierte Umweltvorschriften dürfen nicht zu Gunsten einzelner Unternehmen und zu Lasten der Umwelt verbogen werden. Ein ordentliches und transparentes Verfahren ist stets sicherzustellen und von den Behörden sicherzustellen. In diesem Zusammenhang ist die Linke auch für die Stärkung der anerkannten Naturschutzverbände.


Frage 2:
Werden Sie sich dafür einsetzen, dass eine solche Modernisierung des Bergrechtes zügig zu Beginn der Legislaturperiode auf den Weg gebracht wird?

Antwort #2 vom 20.02.25 von Isabelle Vandre (Die Linke) weiterlesen

Antwort #1 vom 19.02.25 von Annalena Baerbock (Bündnis 90 – Die Grünen)

Bundestagswahl: Wir haben gefragt… und bekommen Antworten

Frage 1:
Was werden Sie im Fall Ihrer Wahl als Bundestagsabgeordnete unternehmen, damit das Bundesbergrecht modernisiert wird und auch für den Bergbau eine ausgewogene Abwägung aller Interesses der Allgemeinheit, insbesondere die Interessen des Natur-und Landschaftsschutzes und des Schutzes von Grund- und Oberflächenwasser sichergestellt wird?

Antwort 1, Annalena Baerbock:
Wir setzen uns aktiv für eine umfassende Reform des Bundesbergrechts ein, um sicherzustellen, dass Umwelt- und Klimaschutz stärker berücksichtigt werden. Insbesondere wollen wir die Abwägung zwischen wirtschaftlichen Interessen und dem Schutz von Natur und Wasserressourcen verbessern. Unser Ziel ist ein transparenter und nachhaltiger Rechtsrahmen, der Umwelt- und Bürgerinteressen gleichwertig einbezieht.


Frage 2:
Werden Sie sich dafür einsetzen, dass eine solche Modernisierung des Bergrechtes zügig zu Beginn der Legislaturperiode auf den Weg gebracht wird?

Antwort #1 vom 19.02.25 von Annalena Baerbock (Bündnis 90 – Die Grünen) weiterlesen

Bundestagswahl 2025: Unsere Fragen an die Kandidaten

Wir haben acht Kandidaten unseres Wahlkreises die gleichen sechs Fragen geschickt und um deren Standpunkte gebeten.

Die Kandidaten, die von uns Post (Brief, e-Mail) erhalten haben, sind:

  • Olaf Scholz (SPD)
  • Annalena Baerbock (Bündnis 90 – Die Grünen)
  • Alexander Tassis (AfD)
  • Tabea Gutschmidt (CDU)
  • Isabelle Vandre (Die Linke)
  • Linda Teuteberg (FDP)
  • Dr. Michael Reichert (Freie Wähler)
  • Benjamin Körner (Volt)

Wir veröffentlichen die Antworten in der Reihenfolge, wie sie bei uns eintreffen.

Macht Euch selbst ein Bild!

Michendorfer Winterwanderung in die Fresdorfer Heide mit anschließendem Picknick im Bürgerhaus Wildenbruch

Packt die Thermoskanne ein…

Zu einer Winterwanderung in die Fresdorfer Heide mit anschließendem Picknick im Bürgerhaus Wildenbruch lädt der Ortsverband Michendorf BÜNDNIS 90/GRÜNE ein und unterstützt uns dadurch bei unserem Kampf gegen den Bau der zweitgrößten Mülldeponie in Brandenburg.

Wann:
Samstag, 22. Februar 2025 von 11:00 bis 15:00

Wo:
Bürgerhaus Wildenbruch
Kunersdorfer Str. 15
14552 Michendorf

Die Fresdorfer Heide ist eines der schönsten Naturgebiete in unserer Gemeinde und bedroht von den Plänen, in der dortigen Kiesgrube eine Mülldeponie zu errichten. Wie Ihr sicher alle wisst, setzt sich die vor zehn Jahren gegründete Bürgerinitiative „Depo-Nie“ gegen die Errichtung der Deponie und die dafür stattfindende Erweiterung des Kiestagebaus ein. Derzeit ist die Eigentümerin der Kiesgrube, die REMEX GmbH, aktiv dabei, mit teilweise offenbar unzulässigen Arbeiten an der Kiesgrube den Baugrund der noch nicht genehmigten Deponie vorzubereiten.

im Bürgerhaus werden ein kleiner Imbiss und ein paar Getränke für ein kleines Picknick im Warmen bereithalten, zu dem jede/r gerne etwas mit beisteuern kann.

In der Vergangenheit hat der Michendorfer Ortsverband BÜNDNIS 90/GRÜNE fast in jedem Jahr eine Winterwanderung unternommen (vor zwei Jahren erforschten wir den Forst nördlich von Neuseddin, in dem ein Industriegebiet geplant ist), in diesem Jahr möchten wir darüber hinaus alle einladen, die Lust haben mitzukommen, um die aktuelle Situation in der Fresdorfer Heide zu besehen. Vielleicht haben wir auch ein paar Experten für die dortigen Moore, die Kiesgrube und die Wölfe dabei …

Einen interessanten Artikel über das Lange Fenn, das größere der beiden Moore im Bereich der Fresdorfer Heide, könnt Ihr hier lesen:
https://www.naturpark-nuthe-nieplitz.de/aktuelles/moorgebiet-langes-fenn-in-gefahr.html

Kommt zahlreich, packt eure Thermoskannen ein und dann sehen wir uns am nächsten Sonnabend! Wir freuen uns auf Euch!

Rückblick und Danke: Golfplatz-Spenden-Aktion „35 Jahre Mauer-Fall“

Ein Unterstützer der ersten Stunde – der Golfplatz Seddiner See

Das 35jährige Jubiläum des Mauerfalls war Anlass für Herrn Schubert und sein Team, bei den Mitgliedern eine Spenden-Aktion zugunsten der Heimatgemeinde Michendorf (Ortsteil Wildenbruch) zu organisieren. Bei der feierlichen Abendveranstaltung am 9. November 2024 konnten im Clubhaus Spendengelder von insgesamt 17.500,00 Euro an die Repräsentanten von sieben gemeinnützigen Organisationen übergeben werden. 

Ein besonderers Highlight an diesem Abend waren die tollen Berichte der fünf Zeitzeugen, die die Ereignisse vor 35 Jahren hautnah miterlebt hatten, z.B. als Staatsekretär an der Seite des damaligen Regierenden Bürgermeisters Walter Momper oder als Mit-Initiator des Projektes „Golfanlage Seddiner See“.

Mit Herrn Schubert und seinem Team hat die BI Depo-NIE einen Multiplikator und Unterstützer der ersten Stunde an seiner Seite. 

Wir bedanken uns recht herzlich bei Herrn Schubert für sein unermüdliches Engagement, bei seinem Team im Office und dem Team der Gastronomie für die vielen tollen Veranstaltungen. Sie haben uns über die letzten 9 Jahre mit vielen Initiativen unterstützt. Vielen Dank!

Weitere Informationen zu dem Abend findet Ihr unter https://www.gccseddinersee.de

❤ Spendenaktion: Betterplace legt 15 % obendrauf ❤

An den Sonntagen im Dezember schenkt Betterplace 15 % extra auf jede Spende! 🎁
Das bedeutet: Wenn Du z.B. 10,- € spendest, werden daraus 11,50 € für den Erhalt der Fresdorfer Heide.

Deine Unterstützung wird dringend gebraucht: Nach wie vor kämpfen wir gerichtlich gegen die Pläne, in der Fresdorfer Heide die zweit-größte Mülldeponie des Landes Brandenburg zu errichten.

Spende jetzt an folgenden Sonntagen, 08.12. / 15.12. / 22.12. / 29.12.2024 unter betterplace.

Gemeinsam können wir die Fresdorfer Heide retten.