Mit prominenter Unterstützung startete am 24.09.2020 die Informations-Kampagne zur Neuauslegung der Planunterlagen zum Deponieneuvorhaben „Fresdorfer Heide“. Mitglieder der BI berichteten über die Unterschiede zur ersten Auslegung im Jahr 2017 und die Notwendigkeit einer Beteiligung aller betroffenen Bürgerinnen und Bürger in den Gemeinden Michendorf, Nuthetal und Seddiner See.

Die Neuauslegung der Planungsunterlagen durch das LfU (Landesamt für Umwelt Brandenburg) zur Errichtung einer Deponie der Klasse DK1 (u.a. Schlacken aus Verbrennungsöfen, Mineralfaserplatten, Baumischabfälle) in der Fresdorfer Heide ist in dem Zeitraum 21.09. – 20.10.2020.

Die Bürgermeisterinnen der Gemeinden Michendorf, Claudia Nowka, und Nuthetal, Ute Hustig, sicherten ihre Unterstützung und eine enge Zusammenarbeit zu. Begrüßen konnten wir auch den Vorsitzenden des Ortsbeirates Kähnsdorf, Herrn Spiesecke.

Die Bürgermeisterinnen versicherten, dass beide Gemeindeverwaltungen die ablehnende Haltung zum Deponievorhaben erneut gegenüber dem LfU artikulieren werden sowie die Bürgerinitiative Depo-nie in ihren Aktivitäten gern weiterhin unterstützen wollen. Gleichzeitig betonten auch Sie, wie wichtig das erneute Engagement der einzelnen Bürgerinnen und Bürger in Form von eigenen Einwendungen ist.

In ihrer Funktion als Verbandsvorsteherin wies Frau Ute Hustig noch einmal eindringlich auf die ablehnende Haltung des WAZV Mittelgraben zum Deponiebauvorhaben in der Fresdorfer Heide hin. Aufgrund der erheblichen zusätzlichen Risiken (vor allem durch verunreinigtes Grundwasser) für die ohnehin bereits angespannte Grundwasserversorgung sowie den weiterhin steigenden Wasserbedarf der Wasserversorgungsregion Michendorf, Nuthetal und Potsdam, kommt der Fresdorfer Heide als Grundwasserentstehungsgebiet eine besondere Bedeutung zu.

Nach einer ersten groben Sichtung der neu ausgelegten Planungsunterlagen durch die frühere Europaabgeordnete und stellvertretende Vorsitzende des Landschafts-Förderverein Nuthe-Nieplitz-Niederung e.V. Elisabeth Schroedter kann als aktuelles Zwischenfazit festgehalten werden, dass der Deponieantrag erheblich überarbeitet wurde.

Wir werden in den kommenden Wochen weitere Details hier veröffentlichen, um Sie bestmöglich bei der Formulierung Ihrer Betroffenheit in Form von schriftlichen Einwendungen zu unterstützen. Wir weisen schon jetzt darauf hin, dass die dann hier aufgeführten Punkte Muster sind und Sie als Bürger Ihre individuellen Einwendungen zu Papier bringen müssen.